ORGEL.PUNKT "Bach, Busoni & Pärt"

ORGEL.PUNKT "Bach, Busoni & Pärt"

ORGEL.PUNKT "Bach, Busoni & Pärt"

Samstag, 28. September 2024, 18:00 Uhr
Friedenskirche, Hochstraße 2, 44866 Bochum
Arno Hartmann

Bach, Busoni & Pärt

Bach, Busoni und Pärt stehen auf dem Programm, gerahmt ist das Konzert von gewichtigen Orgelwerken Bachs, dem Praeludium und Fuge in c-Moll - entstanden in Weimar und Leipzig - und dem 5-stimmigen, französisch inspirierten
„Pièce d’Orgue“. 

Es sind drei Orgeleinrichtungen von Bachs Ricercar à 6 aus dem Musikalischen Opfer aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus dem Kreis um J. S. Bach erhalten, besondere Aufmerksamkeit zieht dabei die des Bachschülers Johann Friedrich Agricola (1720–1774) auf sich.

Einen programmatischen Gegensatz bilden die Werke von Arvo Pärt: der lateinische Titel „Trivium“ des 1976 entstandenen Werkes steht für drei Wege, die zum selben Ziel führen - der Wahrheit. Es besteht aus drei kurzen Abschnitten mit der gleichen Melodie, aber einer unterschiedlichen Nutzung der Möglichkeiten der Tintinnabuli-Technik.

„Pari intervallo“ wurde ursprünglich als vierstimmige Musik ohne Angabe der Besetzung komponiert und im Oktober 1976 im Rahmen des ersten Konzerts mit Werken der Tintinnabuli auf Instrumenten der Alten Musik vom Ensemble Hortus Musicus uraufgeführt. Im Jahr 1980 wurde es für Orgel gesetzt. Das Werk ist anlässlich des Todes des Stiefvaters des Komponisten komponiert und mit dem Motto aus dem Brief des Paulus an die Römer versehen: „Denn ob wir leben, so leben wir dem Herrn; und ob wir sterben, so sterben wir dem Herrn.“ Das musikalische Material folgt der Bedeutung des Titels (pari intervallo - lateinisch „im gleichen Abstand“) und ist auf zwei streng parallelen Stimmen aufgebaut, deren Abstand zueinander immer gleichbleibt.

Busoni’s Praeludium und Fuge - komponiert in Graz 1880 - ist ein Jugendwerk des großen Klavier-Virtuosen und zeugt von bemerkenswerter Reife.

Bachs ‚Pedal-Exercitium‘ und „Jesu, meine Freude“ sind nur fragmentarisch überliefert, Ton Koopman und Wilhelm Middelschulte haben sich dieser Stücke angenommen und im Bach’schen Sinne vervollständigt.

___________________________________________________________________________________________

Arno Hartmann, geboren in Duisburg, studierte Orgel, Orchesterdirigieren und Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Konzerteinladungen führten ihn zu Orgelfestivals in ganz Europa, Island, den USA, Südafrika, Russland, Australien, Argentinien und Uruguay. Als Orgel-Solist spielte er u.a. mit dem Orchestra da Camera di Firenze und dem Moscow Chamber Orchestra in der Tschaikowsky Concert Hall der Moskauer Philharmonie. 

Mehrfach leitete er Masterclasses an der Emory-University in Atlanta und der Gnessin-Musikakademie in Moskau, wo er zuletzt auch Jury-Mitglied beim „1. Leonid Rojsman Organ Competition“ war. Mehrere CD-Produktionen u.a. mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem Concilium Musicum Wien und den Bochumer Symphonikern dokumentieren seine musikalische Arbeit.

Nach vielen Jahren musikalischer Tätigkeiten in Wien, wo er zahlreiche Konzertübertragungen für den ORF verantwortet hat und den Wiener Symphonikern als Organist verbunden war, wirkte Arno Hartmann als Kirchenmusikdirektor in Bochum. Er ist künstlerischer Leiter des Bochumer Orgelfestivals.


www.arnohartmann.com
www.youtube.com/@Arno_Hartmann



Dies könnte Sie auch interessieren